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Jahresrückblick 2021 – Zusammen für die Region

 Von
Anja Muchow
,
6. Januar 2022

Das Jahr in der Smart-Village-Region Hoher Fläming neigt sich dem Ende und wir wollen Resümee ziehen, was wir 2021 gemeinsam geschafft haben. Wir, das sind alle Akteur*innen, Projektpartner*innen, Mitgliedsorganisationen – eben alle, die die Region lebendig und zukunftsfähig machen.

Was ist neu?

Neben den offensichtlichen Meilensteinen – zum Beispiel die Mitmachkonferenz mit reger Beteiligung und die Kreativsause mit bunten Events und vielen Gästern – ist eine Menge im Hintergrund passiert. So wurde die Webseite von Smart Village komplett überarbeitet, mit einer interaktiven Karte erweitert und die Kategorie FAQ hinzugefügt. Das Forum Hoher Fläming zum Austausch unter den Engagierten wurde gelauncht und rege genutzt. Ein Instagram-Account kam hinzu und der Facebook-Auftritt wird regelmäßiger mit Inhalten gefüllt, um die Präsenz in den sozialen Medien zu stärken.

Im Fläming hat sich einiges getan. Rund um das Schwerpunktthema Gesundheit und Ernährung hat sich der Verein Gesundheitsregion Hoher Fläming gegründet, der für das nächste Jahr eine Potentialsanalyse für Präventive Gesundheit in der Region plant. Gemeinsam mit Neuland21 haben wir zudem einen Antrag für ein Klimaprojekt gestellt – und das Projekt inzwischen auch gestartet. Irene Neumann verstärkt das Smart Village Team und arbeitet seit Oktober für die Klimawerkstatt Hoher Fläming.

Außerdem ist Annik Trauzettel neu im Smart-Village-Team. Sie arbeitet sowohl an Projekten als auch in der Öffentlichkeitsarbeit. Nele Nopper geht inzwischen eigenen Projekten nach und ist nicht mehr bei Smart Village. Wir wünschen an dieser Stelle viel Erfolg dabei und bedanken uns für die tolle Arbeit! Da sie aber noch mit vielen Initiativen im Hohen Fläming verbunden ist, treffen wir sie erfreulicherweise dennoch manchmal in der Region an.

Das Team von Smart Village e.V. – von links nach rechts: Irene Neumann, Annik Trauzettel und Gerrit van Doorn.

Neue Mitglieder und Vernetzung untereinander

Unser Netzwerk hat sich im Jahr 2021 weiter vergrößert. Neue Initiativen, wie oben genannte Gesundheitsregion Hoher Fläming, haben sich gegründet und sind unserem Verein beigetreten. Bestehende Initiativen, wie der Lebendige Lernort Arensnest, die Kreativsause oder das „Festival für Freunde“ in Dahnsdorf verstärken unser Netzwerk in der Region. Wir freuen uns darauf, mit diesen neuen Synergien 2022 noch vielfältiger zu denken und noch mehr tolle Projekte zu unterstützen.

Damit all die Leute in der Region, die schon lange aktiv sind oder auch neu dazu gekommen sind, sich besser kennenlernen, veranstalten wir seit dem Sommer alle drei Monate Community-Treffs. Den Wunsch, dies zu tun, brachten die Mitglieder selbst bei der Jahreshauptversammlung des Vereins ein. Im September war das Treffen in Bad Belzig, im Dezember fand das weihnachtliche Treffen online statt. Für 2022 ist geplant, die Zusammenkünfte jeweils bei einem Mitglied vor Ort durchzuführen. Einladungen angekündigt haben der Lernort Arensnest und Meike Eitel von Boock & Eitel Kommunikation.

Mitmachkonferenz und Kreativsause als Publikumsmagneten

Am 30. Oktober hat die Mitmachkonferenz in der Kunsthalle Wiesenburg stattgefunden: 70 Teilnehmer waren dabei, darunter auch neu Zugezogene. In 19 Arbeitsgruppen wurde über die Zukunft der Region beratschlagt. Smart Village stiftete den neuen Wanderpokal, den die Prämierten des Fläming-Initiativ-Preis erhielten. Die Künstlerin Iris Seraphin gestaltete mit Kolleg*innen die Objekte aus Glas und Holz. Der erste Preis ging an die Baitzer Heizer. Den neuen, von der Partnerschaft für Demokratie Hoher Fläming gestifteten Jugendpreis gewannen die Junior Ranger der Naturwacht. Glückwünsche an alle Preisträger*innen!

Den dritten Platz beim Fläming-Initiativ-Preis belegte „unsere“ Kreativsause. Deren Abschlussabend wurde 2021 von 300 Menschen besucht, während der Woche fanden 45 Workshops mit 220 Teilnehmer*innen und andere Events statt. Mehr und mehr wird die Veranstaltung ein Schaufenster der Region und zieht Neugierige aus Nah und Fern an. Zudem ist es ein Ereignis, wo viele Mitglieder von Smart Village zusammenwirken – vom Naturparkverein bis Mal‘s Scheune, von Neuland21 bis zu engagierten Einzelpersonen. Das Coconat als Veranstaltungsort bietet dabei optimale Bedingungen für die mehrtägige Veranstaltung. Dort gibt es nicht nur verschiedene Räumlichkeiten und Übernachtungsplätze, sondern auch Möglichkeiten für Catering und eine super Atmosphäre.

Es ließe sich bei inzwischen 19 Mitgliedern zahlreiche weitere Projekte aufzählen, die in diesem Jahr durchgeführt wurden. Genannt werden sollen zumindest noch die Entwicklungen in Wiesenburg/Mark, wo ein Coworking-Space am Bahnhof Leute einlädt, die in Gesellschaft an ihrem Projekt arbeiten wollen, wo die alte Drahtzieherei von zahlreichen neuen Akteuren belebt wird und die alte Brauerei inzwischen im Besitz der Gemeinde ist. Darüber hinaus entsteht ein Ko-Dorf auf dem Gelände des alten Sägewerks gegenüber des Bahnhofs. Im Herbst gab es die Zusage der Landesregierung, dass die neuen Besitzer*innen des Geländes finanziell bei der Beseitigung der Altlasten unterstützt werden.

Smart City gestartet

Ebenfalls in diesem Jahr wurde das neue Smart City Büro in Bad Belzig eingerichtet. Bad Belzig und Wiesenburg/Mark wurden für dieses Modellprojekt des Bundesministerium des Inneren ausgewählt, welches Digitalisierung auf kommunaler Ebene voranbringen soll. 2021 und 2022 liegt der Fokus auf der Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie für die Region Hoher Fläming. Aufbau einer Organisationsstruktur und ersten investiven Maßnahmen. Zunächst ist das Büro „Zukunftsschusterei“ in der Stadtmitte von Bad Belzig entstanden. Wie hängt das mit Smart Village zusammen? Der Verein hat den Antrag unterstützt und wichtige Vorarbeit in der Vernetzung der (digitalen) Akteure geleistet. Smart City ist jedoch ein eigenständiges Büro und hat – trotz der Ähnlichkeit der Namen – nur indirekt mit Smart Village zu tun. Natürlich arbeiten wir in einigen Projekten zusammen, Ziel ist, dass wir unsere Bürger gemeinsam in bestimmten Fragen miteinbeziehen.

In unserem FAQ-Bereich kannst du mehr über die Unterschiede zwischen Smart City und Smart Village nachlesen (ab Punkt 19, ganz unten).

Wie geht es weiter?


Insgesamt hat sich gezeigt, dass die Region weiterhin attraktiv ist – die jüngste Ansiedlung von Menschen aus dem Umfeld des Chaos Computer Club mit dem „Das ist Kunst e.V.“ in der Alten Hölle in Reetzerhütten ist nur ein Beispiel dafür. Auch, dass das Angebot an Remote Work weiter ausgebaut wird, so zum Beispiel im Bad Belziger Bahnhof, und auch weiterhin Nachfrage dafür da ist, zeigt, dass die Region zu Recht ein smartes ländliches Gebiet ist – ein Smart Village eben.

Für 2022 haben wir uns viel vorgenommen – die Vernetzung soll weiter voranschreiten, neue Arbeitsplätze sollen entstehen. Geplant sind zudem digitale Salons, die Impulse setzen und Ideen geben sollen.

Du willst Teil des Smart Village werden? Hast du Ideen, die du umsetzen möchtest? Dann nimm mit uns Kontakt auf!

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