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Rund um die Smart Village App – die Anwenderkonferenz 2022

 Von
Anja Muchow
,
2. Mai 2022

Die Smart Village App ist ein echter Exportschlager. Auf der hybriden Anwenderkonferenz der Smart Village App kamen am 28.4.2022 etwa 50 Menschen aus ganz Deutschland zusammen – 20 vor Ort im Studio Wiesenburg, weitere 30 online via Livestream. Die Angemeldeten tragen in ihren Kommunen oder Landkreisen die Verantwortung für Digitale Entwicklung und setzen die App bereits ein oder sind interessiert daran. Die Konferenz wurde organisiert von der Stadt Bad Belzig und dem Smart Village e.V. Durchs Programm führten folglich auch Gerrit van Doorn von Smart Village e.V. und Frank Friedrich, Digitalisierungsbeauftragter der Stadt Bad Belzig. Philipp Wilimzig war ebenfalls den ganzen Tag auf dem Podium anwesend und beantwortete viele praktische Fragen zur App.

Austausch unter aktuellen und potenziellen Anwendern im Fokus

Gerrit van Doorn, Frank Friedrich, Silke Kühlewind und Christof Reinecke (v.l.n.r.) bei der Konferenz

Doch worum ging es bei der Konferenz? Sie sollte zum Einen Kommunen, die die App bereits nutzten über aktuelle Projekte und Erweiterungsmöglichkeiten informieren. Zum Anderen konnten Interessierte anhand praktischer Beispiele erfahren, dass sie die App auf die Bedürfnisse ihres Ortes zugeschnitten einrichten können. Denn die Smart Village App ist durch eine Open Source Lösung an vielen Stellen anpassbar und erweiterbar. Wenn eine Kommune eine Erweiterung entwickelt hat, kann diese recht einfach auf andere Kommunen übertragen werden. Wenn eine Kommune also mit der App starten will, muss sie nicht den vollen Funktionsumfang, der denkbar ist, übernehmen. Sie kann die App auch später ständig anpassen und erweitern. Es ist auch möglich, nicht benötigte Funktionen zu entfernen. Einige der Zusatzmöglichkeiten wurden auf der Konferenz dargestellt.

Beispiele von App-Erweiterungen

So stellte Laura Heym von Herzberg digital.verein.t vor, wie in Herzberg das Community Tool HumHub mit der App verknüpft wurde. Folglich kann diese effizient zur Kommunikation mit Ehrenamtlichen in der Stadt genutzt werden. Sascha Klettke von der Digitalagentur Brandenburg berichtete über die geplante Erweiterung mit dem bbnavi – einer von Google unabhängigen, auf örtliche Gegebenheiten anpassbaren Übersicht von Mobilitätsangeboten. Frank Friedrich stellte die Erweiterung der Bad Belzig App mit Consul zur Bürger*innenbeteiligung vor. Thomas Rosenberg, Beauftragter für Digitalisierung im Landkreis Havelland, präsentierte, wie die App nicht nur für eine Kommune, sondern auch einen ganzen Landkreis und ihre Gemeinden verwendet werden kann.

Das Team von Studio Wiesenburg kümmerte sich sehr professionell um den technischen Ablauf

Am Nachmittag begrüßte auch Silke Kühlewind vom Städte- und Gemeindebund Brandenburg noch einmal die Teilnehmenden. Sie zog ein Resümee der erfolgreichen Einführung der App in vielen brandenburgischen Kommunen und lud weitere ein, ebenfalls in die Nutzung einzusteigen. Anett Goldenbow vom Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg (MIK) legte anschließend den Fokus darauf, wie das Land Kommunen in Brandenburg dabei durch Fördermittel unterstützt.

Philipp Wilimzig von der Firma Smart Village Solutions im Gespräch mit Roland Leisegang, Bürgermeister der Stadt Bad Belzig und Roland Masche, Wirtschaftsförderung der Stadt Hagenow (v.l.n.r.)

Beispielhaft wurden im Anschluss noch geplante Erweiterungen vorgestellt. So soll in der Bad Belzig App der Augmented Reality Kunstwanderweg eingebunden werden. Außerdem ist ein Klimadashboard geplant, welches gerade von der Klimawerkstatt Hoher Fläming gemeinsam mit Bürger*innen erarbeitet wird. Des weiteren – und diese Neuerung weckte viel Interesse – sollen auch Bürgerservice-Leistungen über die App abwickelbar werden.

Wechsel der Trägerschaft geplant

Zum Schluss der Veranstaltung stellte Gerrit van Doorn noch vor, dass der Smart Village e.V. die Trägerschaft über die App zukünftig übernehmen könnte. Diese liegt bisher bei der Stadt Bad Belzig. Damit wäre der Verein auch für die Ausrichtung der Anwenderkonferenzen zuständig. Die genaue Ausgestaltung soll den bisherigen und potenziellen Nutzer*innen der App zeitnah nach der Konferenz vorgelegt werden.

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