Ein Projekt von Neuland 21, Smart Village und der Stadt Bad Belzig
Für immer mehr Menschen ist die Lebensqualität von Städten und Gemeinden an die Möglichkeit einer nachhaltigen und klimafreundlichen Lebensweise gebunden. Mit der Klimawerkstatt wird also auch die Lebensqualität vor Ort und der soziale Zusammenhalt gestärkt.
Für immer mehr Menschen ist die Lebensqualität von Städten und Gemeinden an die Möglichkeit einer nachhaltigen und klimafreundlichen Lebensweise gebunden. Mit der Klimawerkstatt wird also auch die Lebensqualität vor Ort und der soziale Zusammenhalt gestärkt.
Wir vermitteln in den Werkstatttreffen und IoT-Workshops digitale Fähigkeiten und Data Literacy an die Bürger:innen in der Region. Außerdem wird durch die Entwicklung der Online-Datenplattform und Dashboard der datenbasierte Klima- und Umweltschutz erprobt und vorangebracht. Die Online- Bürger:innenbeteiligung wird über das Beteiligungsportal der Stadt Bad Belzig sowie über die Bad Belzig App ausgespielt.
Das Jahr in der Smart-Village-Region Hoher Fläming neigt sich dem Ende und wir wollen Resümee ziehen, was wir 2021 gemeinsam geschafft haben. Wir, das sind alle Akteur*innen, Projektpartner*innen, Mitgliedsorganisationen – eben alle, die die Region lebendig und zukunftsfähig machen.
Neben den offensichtlichen Meilensteinen – zum Beispiel die Mitmachkonferenz mit reger Beteiligung und die Kreativsause mit bunten Events und vielen Gästern – ist eine Menge im Hintergrund passiert. So wurde die Webseite von Smart Village komplett überarbeitet, mit einer interaktiven Karte erweitert und die Kategorie FAQ hinzugefügt. Das Forum Hoher Fläming zum Austausch unter den Engagierten wurde gelauncht und rege genutzt. Ein Instagram-Account kam hinzu und der Facebook-Auftritt wird regelmäßiger mit Inhalten gefüllt, um die Präsenz in den sozialen Medien zu stärken.
Im Fläming hat sich einiges getan. Rund um das Schwerpunktthema Gesundheit und Ernährung hat sich der Verein Gesundheitsregion Hoher Fläming gegründet, der für das nächste Jahr eine Potentialsanalyse für Präventive Gesundheit in der Region plant. Gemeinsam mit Neuland21 haben wir zudem einen Antrag für ein Klimaprojekt gestellt – und das Projekt inzwischen auch gestartet. Irene Neumann verstärkt das Smart Village Team und arbeitet seit Oktober für die Klimawerkstatt Hoher Fläming.
Außerdem ist Annik Trauzettel neu im Smart-Village-Team. Sie arbeitet sowohl an Projekten als auch in der Öffentlichkeitsarbeit. Nele Nopper geht inzwischen eigenen Projekten nach und ist nicht mehr bei Smart Village. Wir wünschen an dieser Stelle viel Erfolg dabei und bedanken uns für die tolle Arbeit! Da sie aber noch mit vielen Initiativen im Hohen Fläming verbunden ist, treffen wir sie erfreulicherweise dennoch manchmal in der Region an.
Unser Netzwerk hat sich im Jahr 2021 weiter vergrößert. Neue Initiativen, wie oben genannte Gesundheitsregion Hoher Fläming, haben sich gegründet und sind unserem Verein beigetreten. Bestehende Initiativen, wie der Lebendige Lernort Arensnest, die Kreativsause oder das „Festival für Freunde“ in Dahnsdorf verstärken unser Netzwerk in der Region. Wir freuen uns darauf, mit diesen neuen Synergien 2022 noch vielfältiger zu denken und noch mehr tolle Projekte zu unterstützen.
Damit all die Leute in der Region, die schon lange aktiv sind oder auch neu dazu gekommen sind, sich besser kennenlernen, veranstalten wir seit dem Sommer alle drei Monate Community-Treffs. Den Wunsch, dies zu tun, brachten die Mitglieder selbst bei der Jahreshauptversammlung des Vereins ein. Im September war das Treffen in Bad Belzig, im Dezember fand das weihnachtliche Treffen online statt. Für 2022 ist geplant, die Zusammenkünfte jeweils bei einem Mitglied vor Ort durchzuführen. Einladungen angekündigt haben der Lernort Arensnest und Meike Eitel von Boock & Eitel Kommunikation.
Am 30. Oktober hat die Mitmachkonferenz in der Kunsthalle Wiesenburg stattgefunden: 70 Teilnehmer waren dabei, darunter auch neu Zugezogene. In 19 Arbeitsgruppen wurde über die Zukunft der Region beratschlagt. Smart Village stiftete den neuen Wanderpokal, den die Prämierten des Fläming-Initiativ-Preis erhielten. Die Künstlerin Iris Seraphin gestaltete mit Kolleg*innen die Objekte aus Glas und Holz. Der erste Preis ging an die Baitzer Heizer. Den neuen, von der Partnerschaft für Demokratie Hoher Fläming gestifteten Jugendpreis gewannen die Junior Ranger der Naturwacht. Glückwünsche an alle Preisträger*innen!
Den dritten Platz beim Fläming-Initiativ-Preis belegte „unsere“ Kreativsause. Deren Abschlussabend wurde 2021 von 300 Menschen besucht, während der Woche fanden 45 Workshops mit 220 Teilnehmer*innen und andere Events statt. Mehr und mehr wird die Veranstaltung ein Schaufenster der Region und zieht Neugierige aus Nah und Fern an. Zudem ist es ein Ereignis, wo viele Mitglieder von Smart Village zusammenwirken – vom Naturparkverein bis Mal‘s Scheune, von Neuland21 bis zu engagierten Einzelpersonen. Das Coconat als Veranstaltungsort bietet dabei optimale Bedingungen für die mehrtägige Veranstaltung. Dort gibt es nicht nur verschiedene Räumlichkeiten und Übernachtungsplätze, sondern auch Möglichkeiten für Catering und eine super Atmosphäre.
Es ließe sich bei inzwischen 19 Mitgliedern zahlreiche weitere Projekte aufzählen, die in diesem Jahr durchgeführt wurden. Genannt werden sollen zumindest noch die Entwicklungen in Wiesenburg/Mark, wo ein Coworking-Space am Bahnhof Leute einlädt, die in Gesellschaft an ihrem Projekt arbeiten wollen, wo die alte Drahtzieherei von zahlreichen neuen Akteuren belebt wird und die alte Brauerei inzwischen im Besitz der Gemeinde ist. Darüber hinaus entsteht ein Ko-Dorf auf dem Gelände des alten Sägewerks gegenüber des Bahnhofs. Im Herbst gab es die Zusage der Landesregierung, dass die neuen Besitzer*innen des Geländes finanziell bei der Beseitigung der Altlasten unterstützt werden.
Ebenfalls in diesem Jahr wurde das neue Smart City Büro in Bad Belzig eingerichtet. Bad Belzig und Wiesenburg/Mark wurden für dieses Modellprojekt des Bundesministerium des Inneren ausgewählt, welches Digitalisierung auf kommunaler Ebene voranbringen soll. 2021 und 2022 liegt der Fokus auf der Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie für die Region Hoher Fläming. Aufbau einer Organisationsstruktur und ersten investiven Maßnahmen. Zunächst ist das Büro „Zukunftsschusterei“ in der Stadtmitte von Bad Belzig entstanden. Wie hängt das mit Smart Village zusammen? Der Verein hat den Antrag unterstützt und wichtige Vorarbeit in der Vernetzung der (digitalen) Akteure geleistet. Smart City ist jedoch ein eigenständiges Büro und hat – trotz der Ähnlichkeit der Namen – nur indirekt mit Smart Village zu tun. Natürlich arbeiten wir in einigen Projekten zusammen, Ziel ist, dass wir unsere Bürger gemeinsam in bestimmten Fragen miteinbeziehen.
In unserem FAQ-Bereich kannst du mehr über die Unterschiede zwischen Smart City und Smart Village nachlesen (ab Punkt 19, ganz unten).
Insgesamt hat sich gezeigt, dass die Region weiterhin attraktiv ist – die jüngste Ansiedlung von Menschen aus dem Umfeld des Chaos Computer Club mit dem „Das ist Kunst e.V.“ in der Alten Hölle in Reetzerhütten ist nur ein Beispiel dafür. Auch, dass das Angebot an Remote Work weiter ausgebaut wird, so zum Beispiel im Bad Belziger Bahnhof, und auch weiterhin Nachfrage dafür da ist, zeigt, dass die Region zu Recht ein smartes ländliches Gebiet ist – ein Smart Village eben.
Für 2022 haben wir uns viel vorgenommen – die Vernetzung soll weiter voranschreiten, neue Arbeitsplätze sollen entstehen. Geplant sind zudem digitale Salons, die Impulse setzen und Ideen geben sollen.
Du willst Teil des Smart Village werden? Hast du Ideen, die du umsetzen möchtest? Dann nimm mit uns Kontakt auf!
Wirtschaftsunternehmen und die öffentliche Hand können für Marketing, Werbung und Kommunikation lokal auf ein professionelles Netzwerk zugreifen. Damit können dafür aufgewendete Gelder in der Region verbleiben. In der Region ansässige Medienschaffende können lokal auf freie Mitarbeiter zugreifen und damit Freiberufler und Soloselbständige im Hohen Fläming stärken.
Medienprodukte sind heutzutage per se digital und werden fast ausschließlich über das Internet vertrieben und konsumiert.
Ein Projekt von Smart Village Solutions und der Stadt Bad Belzig
Im Sinne der Demokratieförderung möchten wir seriöse und validierte Nachrichten in Form von integrierten Artikeln von Bürgerzeitungen und der Lokalpresse über die Bad Belzig App anbieten, ergänzt durch Informationen aus dem Rathaus. Dieses Angebot soll ein Gegengewicht zu unseriösen und populistischen Nachrichten und Kommentaren in Sozialen Medien darstellen. Die App ermöglicht auch niedrigschwellige Bürger*innenbeteiligung: Mithilfe der „Maerker“-Funktionen der App, können Bürger*innen auf einfache Art und Weise ihre Ideen und Hinweise mitteilen (z.B. "Achtung, Bürgersteig ist nicht barrierefrei"). Mit einem Ampelsystem in der App wird der Status der Anfrage transparent angezeigt.
Die Bad Belzig App ist eine Anwendung für Smartphones, Tablets und andere mobile Endgeräte.
Ein Projekt von Smart Village Solutions und der Stadt Bad Belzig
Ein Projekt von Neuland 21
Digitale Remote-Arbeit bietet großes Entwicklungspotential für ländliche Regionen. Wenn sie vor Ort in Gemeinschaften verankert ist, kann sie nicht nur die Fachkräftegewinnung in Unternehmen erleichtern, sondern auch die Abwanderung von Fachkräften bremsen und digital arbeitende Zuzügler und Rückkehrer anziehen.
Langfristig können durch einen Anstieg von Remote-Arbeit Pendelwege mit ÖPNV oder Autofahrten reduziert werden.
Wir fördern das digitale Arbeiten. Außerdem entwickeln wir eine Website mit einer Jobbörse sowie Online Veranstaltungsformate.
Ein Projekt von Neuland 21
Das Forum Hoher Fläming wurde durch den Smart Village e.V. neu. Den Anstoß zur Weiterentwicklung der Plattform, die vorher unter dem Software-eignenen Namen "Discourse" lief, erhielten wir durch unsere Vereinsmitglieder Neuland 21, Smart Village Solutions GmbH und die Stadt Bad Belzig.
Das Forum ist offen für alle Engagierten im Hohen Fläming und dient der Online Kollaboration und dem erleichterten Austausch zu den vielen verschiedenen Projekten.
Der Artikel auf Fläming 365 fasst die Idee des Forums wunderbar zusammen:
"Hoher Fläming. Es gibt eine neue Internetseite für engagierte Menschen im Fläming. Auf der Seite https://forum-hoher-flaeming.de/ können Mitstreiter der verschiedensten Projekte miteinander kommunizieren, Ideen und Gedanken austauschen und Absprachen für Aktionen treffen. „Das erleichtert die Transparenz der verschiedenen Projekte“, so Nele Nopper vom Smart Village e.V., die die Seite mit auf die Beine gestellt hat. Die Initiative ging von einem Projekt von „Neuland21“ aus und wurde in Zusammenarbeit mit Smart Village Solutions (diese sind auch für die Bad Belzig App verantwortlich) und der Stadt Bad Belzig umgesetzt. Für die unterschiedlichen Projektteilnehmer erleichtert es vieles, denn es können so auch projektübergreifende Kontakte geknüpft werden. Sie können sich gegenseitig über den Stand der Aufgaben informieren, Absprachen treffen und auch gemeinsam an Texten und Ideen arbeiten. Zusätzlich können Veranstaltungen gepostet werden, Medienbeiträge über den Fläming und auch Stellenausschreibungen.
"Die Seite wurde speziell für den Hohen Fläming entwickelt und kann nicht nur von Projektteilnehmern, sondern auch von Vereinen, Ortsbeiräten und einzelnen [engagierten] Personen genutzt werden."
Nele Nopper (Smart Village e.V.)
Die Seite wurde speziell für den Hohen Fläming entwickelt und kann nicht nur von Projektteilnehmern, sondern auch von Vereinen, Ortsbeiräten und einzelnen [engagierten] Personen genutzt werden.
Die Informationen können selbst eingestellt, aber auch per Mail an Nele Nopper geschickt werden. Sie ist dann beim Einstellen behilflich. Für Interessenten bietet sie derzeit Einführungen in das Forum an. Interessenten können sich unter nele@smart-village.net melden.
Viele Akteure nutzen das Forum bereits, wie (...) [ der Projektträgerkreis der] Mitmachkonferenz. Vorteil der Seite ist, dass sie Struktur und Transparenz bietet. Man kann parallel zu verschiedenen Themen diskutieren und trotzdem den Überblick behalten. Auch können geschlossene Gruppen gebildet werden für Themen, die intern bearbeitet werden sollen.
„Durch die Seite wollen wir den Erfahrungsaustausch zwischen den Akteuren stärken, wenn auch im Moment nur online“, sagt Nele Nopper. "
Jede*r kann sich hier ganz einfach registrieren: https://forum-hoher-flaeming.de/
Mitlesen können auch Menschen, die sich nicht im Forum registrieren.
Ein Projekt von Neuland 21
Mit dem CoderDojo wollen wir eine essenzielle Lücke in der ländlichen Bildungslandschaft füllen und langfristig dazu beitragen, die gesellschaftliche Innovationsfähigkeit im Fläming zu stärken. Neben dem Programmieren lernen die Kids wichtige Medienkompetenzen wie den Umgang mit einem Computer, sowie soziale Kompetenzen durch das Programmieren in Teams und Präsentieren vor einer Gruppe. Diese steigern die Kreativität und die Problemlösungsfähigkeiten der Kids und führen zu einer vermehrten Teilhabe dieser an kommunalen Themen und Prozessen.
Pandemiebedingt werden die CoderDojos seit Januar 2021 virtuell über Zoom angeboten. Die Kinder und Jugendlichen schalten sich von Zuhause dazu und setzen ihre Projekte digital mit uns um. Gemeinsam lernen wir das Tool Zoom kennen und den Umgang mit digitalen Medien. Generell wird in einem CoderDojo vor allem an Laptops programmiert.
Ein Projekt von Neuland 21